Bild des Tages: Unglaublich teuer…

PC33 Werbung

Klicken für Originalgröße

Ein PC für 124.990,- öS (ca. 17.700 DM, Inflationsbereinigt nach heutigem Maßstäben ca. 16.000 EUR)?

1986 gab es für diese Summe einen 80386@33MHz kompatiblen PC mit 2 MByte Arbeitsspeicher, 2 Diskettenlaufwerken und einer 40 MByte Festplatte. Der Monitor, ein EIZO 8060 S, kostete noch einmal knapp 1800 DM zusätzlich. Wer anstelle der monochromen Hercules-Grafik einen VGA-Adapter eingebaut haben wollte und dazu noch eine Festplatte mit knapp 700 MByte, musste dann auch gleich fast das Doppelte für den Rechner bezahlen.

 

Großes Interesse am RCT auf dem Retro Computer Festival 2024 im HNF

Am gestrigen Sonntag fand das Retro Computer Festival 2024 im Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn statt. Hier konnte der Retro Chip Tester (RCT) auf einem eigenen Stand ausgiebig begutachtet und getestet werden.

Etliche Aussteller (und auch ein paar Besucher, die „zufällig“ ein paar ICs in der Tasche hatten) kamen am Stand vorbei, um die die Funktion des RCT ausgiebig zu testen.

In einem Vortrag wurden Funktion und Features noch einmal einem größeren Publikum präsentiert und viele Fragen beantwortet.

 

Experience the RCT live at the VCF East 2024 in New Jersey

The RCT will be displayed live at VCF East in New Jersey on April 12, 13, 14, 2024.

J&M Consulting Inc. will showcase the RCT exclusively. Fully assembled units will be available for purchase.

The booth is expected to be located in Hall 9010-A, right next to the museum.

More information about the RCT can be found here.

 

A few impressions from the booth:

 

 

Bild des Tages: Unglaublich schnell…

Wir schreiben das Jahr 1997. Die Welt der Online-User ist zweigeteilt: Die einen besitzen einen ISDN-Anschluss, der 64 kbit/s (durch Kanalbündelung 128 kbit/s, dann aber auch doppelt so teuer) erreicht, die anderen einen Analoganschluss. Wer an einer bereits digital arbeitenden Vermittlungsstelle angeschlossen ist, der kann ein Modem mit der neuen x2 Technologie (der Gegenspieler zu K56flex, bis V.90 zum Standard wird) einsetzen.

In der Werbung wirbt U.S. Robotics mit der unglaublich schnellen Geschwindigkeit, welche die x2 Technologie bietet:

Introducing the new x2TM Technology 56K modem from U.S. Robotics. The fastest modem ever created for regular phone lines, …

Verglichen mit den bis zu 1.000.000 kbit/s, die heute bezahlbar erhältlich sind, sehen aus heutiger Sicht die 56 kbit/s geradezu lächerlich aus.

Heute sind die schnellen 56K Modems fast ausgestorben und gehören zu den Produkten, die Jugendliche nicht mehr kennen.

Bild: U.S. Robotics

RCT testet Intel 1101 SRAM

Der RCT testet inzwischen eine unzählige Anzahl von exotischen Speicher-ICs. Ein IC fehlte bisher noch: Der Intel 1101, ein SRAM mit 256 x 1 Bits, der 1969 auf den Markt kam.

Der Intel 1101 war der erste kommerzielle Chip, der zwei Schlüsseltechnologien erfolgreich implementierte: Metalloxidhalbleiter und Silizium-Gatter.

Mehr über den RCT gibt es hier.

 

40 Jahre Elan Enterprise

Der Enterprise 64 kam im April 1984 auf den Markt. Der Rechner machte einen solch großen Eindruck, dass Elan Computers Anfang 1984 schon über 80.000 Bestellungen vorliegen hatte. Die von Entersoft versprochene Software war aber erst im Dezember fertiggestellt und auch der Rechner ist in größeren Stückzahlen erst im Januar 1985 verfügbar. Bis dahin sind aber die goldenen Jahre der Heimcomputer vorbei und der Wettbewerb wird durch neue Rechner, wie dem Atari-ST und Commodore Amiga, härter.

In Deutschland wurde der Rechner von der Firma Hegener & Glaser, die zuvor durch den Verkauf von Schachcomputer bekannt geworden war, unter dem Namen Mephisto PHC 64 ab 1985 vertrieben. Das Gerät kostete im Mai 1985 1.198,00 DM.

Mehr über diesen exotischen Heimcomputer gibt es in diesem Beitrag.

50 Jahre Intel 8080

Der Intel 8080 war nach dem Intel 8008 der zweite von Intel entwickelte 8-Bit-Mikroprozessor und wurde im April 1974 veröffentlicht. Beim Intel 8080 handelte es sich um eine technisch erweiterte Variante des Intel 8008. So wurde der Adressbus von 14 Bit auf 16 Bit erweitert, weshalb der Prozessor nun 64 KByte adressieren konnte. Dadurch dass er ein 40-Pin-Gehäuse besaß (der Intel 8008 hatte nur 18-Pins), mussten Adress- und Datenbus nicht mehr gemultiplext herausgeführt werden und auch alle 16 Adressleitungen standen nicht-gemultiplext zur Verfügung, was den Chip um einiges schneller machte.

Der Intel 8080 wird allgemein als erster vollwertiger Mikroprozessor angesehen, obwohl frühere Mikroprozessoren schon in Taschenrechnern und anderen Anwendungen eingesetzt wurden. Die Entwicklung des Intel 8086, dessen Design noch heute Einfluss auf die Architektur moderner PCs hat, wurde stark vom Intel 8080 geprägt.

Bild: Wikimedia Commons, CC BY-SA, User Konstantin Lanzet